Wer wir sind? 

Unsere Ziele

Derzeit hat jeder zweite Mensch weltweit keinen Zugang zu einer adäquaten chirurgischen Versorgung. Die DTC (deutsche Gesellschaft für Globale und Tropenchirurgie) hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu einer sicheren, bezahlbaren chirurgischen Behandlung für Menschen aller Bevölkerungsschichten weltweit, besonders auch denjenigen in LMIC (Low-to-Middle-Income Countries), zu verbessern.

Strukturen für eine bessere medizinische Versorgung sollten auf lange Sicht hin am besten in den betroffenen Regionen selbst und durch einheimisches Personal etabliert werden. 

Vorzugsweise fördern wir daher Projekte, die von lokalen Partnern initiiert und in den jeweiligen nationalen Gesundheitsstrukturen integriert sindEin Grundstein ist dabei neben der Förderung von Ressourcen (bspw. medizinischen Material) vor allem die Ausbildung von medizinischem Personal.

Wir sehen uns als das Sprachrohr für die globale Chirurgie in Deutschland. Zentraler Bestandteil unserer internationalen Zusammenarbeit ist das Gestalten von Symposien und Workshops. Diese sind neben der Möglichkeit für ein internationales Networking auch eine wichtige Gelegenheit für Diskussionen und fachlich-wissenschaftlichen Austausch. Dadurch soll auch das Bewusstsein für das Thema der globalen Chirurgie in der deutschen medizinischen Gemeinschaft gesteigert werden.

Ein weiteres Ziel ist es die Forschung und universitäre Verankerung der globalen Chirurgie in Deutschland und ihre internationale Vernetzung zu fördern.


Unser Beitrag

Projektbezogene Unterstützung von Gesundheitseinrichtungen

Ausbildung von Personal

Durchführung von Workshops und Symposien zur globalen Chirurgie

Entwicklung angepasster chirurgischer Technologien

Kooperation mit nationalen und internationalen Organisationen

Förderung von Partnerschaften zwischen Kolleg*innen und Kliniken


Unsere Historie

Die „Deutsche Gesellschaft für Globale- und Tropenchirurgie“ (DTC) wurde 1990 zunächst als „Vereinigung zur Förderung der Chirurgie in Entwicklungsländern“ gegründet. Bereits zwei Jahre später ist sie in „Deutsche Gesellschaft für Tropenchirurgie“ umbenannt worden. Dieser Bezeichnung wurde 2019 der Terminus „Globale Chirurgie“ hinzugefügt um die aktuelle Diskussion von globale statt Tropen zu reflektieren.

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Die DTC hat heute etwa 250 Mitglieder. Ihr ursprünglicher Name weist auf das Hauptanliegen der DTC hin, dabei mitzuwirken, allen Bevölkerungsschichten, vor allem in vernachlässigten Regionen, Zugang zu einer qualitativ akzeptablen chirurgischen Versorgung zu ermöglichen. Dafür ist eine umfassende interdisziplinäre Zusammenarbeit unumgänglich. Wir verstehen uns daher nicht nur als Vereinigung von Chirurg*innen, sondern zählen auch Health Care Professionals anderer Fachgebiete wie z.B. Anästhesie und Gynäkologie sowie Pfleger*innen, Physiotherapeut*innen aber auch Wissenschaftler aus dem Bereich Global/Public Health, Health Advocacy und Health Policy u.v.m. zu unseren Mitstreitern.

War die DTC zunächst ein „Sammelbecken“ von Chirurg*innen, die überwiegend im Rahmen von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit in LMIC tätig gewesen sind oder sein wollten, so hat sich die Gesellschaft gewandelt in einen eigenständigen Initiator von Aktivitäten und Initiativen, die auch inhaltlich und politisch bestimmten Kriterien entsprechen sollen. Hierzu zählen die Beachtung der lokalen und regionalen Besonderheiten unserer Projektorte, ein partizipatorischer Charakter der Zusammenarbeit mit dem Partner*innen und die obligate Einbeziehung lokaler Gesundheitsstrukturen. Zunehmend gelingt die Vernetzung mit nationalen und internationalen Organisationen, die sich ebenfalls der „Globalen Chirurgie“ verschrieben haben.